MAGNETRESONANZ TOMOGRAPHIE
Sehr geehrte(r) Patient(in)!
Sie wurden von Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin zur Magnetresonanzuntersuchung (MRI, MRT) in unser Ambulatorium überwiesen, und wir wollen Sie im Folgenden mit dieser Untersuchungsmethode vertraut machen.
Terminvereinbarung: erforderlich
Chefarztbewilligung: erforderlich bei Versicherten der SVS LW und GW
Vorbereitung: zumeist nicht erforderlich
Kontrastmittelgabe: manchmal erforderlich (je nach Untersuchung)
Wissenswertes zur mr
Einsatzgebiete der MRT
Erkrankungen des Zentralnervensystems und der Wirbelsäule wie z.B. Schlaganfalldiagnostik, Erkrankungen oder Missbildungen der Blutgefäße im Gehirn und Rückenmark, Nachweis bzw. Ausschluss von Tumorerkrankungen, Verlaufsbeobachtung von entzündlichen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Bandscheibenvorfällen und Abnützungserscheinungen der Wirbelsäule. Diagnose von Erkrankungen und Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates, vor allem Meniskus- oder Bandverletzungen, Arthrosen, Muskelerkrankungen und Weichteiltumoren. Untersuchungen der Blutgefäße wie z.B. Nachweis von Arterienverengungen oder Aneurysmen, aber auch Thromboseausschluss in großen Venen. Früherkennung von Erkrankungen des Knochenmarkes wie Metastasen, Tumoren und „versteckten“ Frakturen. Zunehmende Bedeutung gewinnt die MRT in der Untersuchung der Brustraum-, Bauch- und Beckenorgane einschließlich der Untersuchung der weiblichen Brust.
Funktionsweise
Die MR-Tomographie ist eine Untersuchung, bei der durch die Verwendung eines starken Magnetfeldes und von Radiowellen Bilder des menschlichen Körpers erzeugt werden.
Risikofrei
Die Untersuchung ist nach heutigem Stand des Wissens (ähnlich der Ultraschalluntersuchung) für den menschlichen Körper völlig unschädlich und frei von biologischen Risiken. Trotzdem sind Untersuchungen während der Schwangerschaft an bestimmte Voraussetzungen gebunden und werden Sie gebeten eine bestehende oder mögliche Schwangerschaft auf jeden Fall vor der Untersuchung bekannt zu geben.
Schmerzfrei
Die MR-Untersuchung ist schmerzfrei und ohne Röntgenstrahlenbelastung. In manchen Fällen muss zur Verbesserung der diagnostischen Aussagekraft ein spezielles MR-Kontrastmittel verabreicht werden. Die eingesetzten Kontrastmittel sind ausgezeichnet verträglich, Nebenwirkungen (wie Erbrechen, Kopfschmerzen, Atemnot oder Hautausschläge) sind die Ausnahme. Wenn Sie Nieren- oder Lebertransplantiert sind, können Sie kein MR-Kontrastmittel erhalten, ebenfalls nicht bei Erkrankungen der Nieren mit stark eingeschränkter Funktion derselben. Sollten Sie sich diesbezüglich nicht sicher sein, erkundigen Sie sich bitte vor der MR-Untersuchung bei Ihrem Hausarzt oder Internisten über Ihre Nierenfunktionsparameter (Kreatininwert).
Vorbereitung zur mr
Wichtige Hinweise
Bringen Sie bitte vorhandene Röntgenbilder und Befunde von Voruntersuchungen, die Bezug zu der an Ihnen durchzuführenden MR-Untersuchung haben, mit. Da Sie während der Untersuchung in einem starken Magnetfeld liegen, ist es von besonderer Wichtigkeit, dass Sie keine metallischen Gegenstände in den Magnetraum mitnehmen.
Bestimmte Metallteile (z.B. Implantate) in Ihrem Körper, großflächige Tätowierungen oder „Permanent Make-up“ können die Untersuchung verhindern. Auch bestimmte Arzneipflaster sind nur bedingt MR-tauglich. Diesbezüglich informiert Sie Ihr(e) Arzt/Ärztin. Falls Sie Träger/-in eines Herzschrittmachers sind, kann die Untersuchung bei den meisten Herzschrittmacher-Modellen nicht durchgeführt werden. Um bei Kindern die notwendige Ruhigstellung zu erreichen ist die Durchführung der Untersuchung in Narkose manchmal notwendig.
Die Unterfertigung eines Informationsblattes bzw. einer Einverständniserklärung, die Ihnen vor der Untersuchung ausgehändigt wird, ist gesetzlich vorgeschrieben.
Vor der Untersuchung bitten wir Sie, Ihre üblichen Schmerzmittel einzunehmen, sodass Sie während der MR-Untersuchung schmerzfrei sind. Alle metallischen Gegenstände (z.B. Schmuck, Geldmünzen, Haarspangen, Uhren, Scheckkarten, etc.) und Hörhilfen, Brillen oder Zahnersatz etc. zu entfernen.
Falls Sie weitere Fragen haben zögern Sie bitte nicht uns telefonisch zu kontaktieren, oder wenden Sie sich unmittelbar vor der Untersuchung an den zuständigen Röntgenarzt.
Während der Untersuchung
Untersuchungsablauf
Die Untersuchungszeit beträgt je nach Körperregion zwischen 10 und 45 Minuten. Sie werden möglichst bequem auf den Untersuchungstisch gelegt und dann in die Untersuchungsposition des Magneten gebracht. Während der Untersuchung hören Sie ein lautes und schnelles Klopfgeräusch, das völlig normal ist. Um Sie von diesem Geräusch abzulenken, bekommen Sie auf Wunsch einen Kopfhörer mit Musik Ihrer Wahl.
Für die Qualität der Untersuchung ist es besonders wichtig, dass Sie während der gesamten Zeit absolut ruhig im Gerät liegen. Jede Bewegung verursacht Bildstörungen, die eine Wiederholung der Untersuchung notwendig machen.
Zur Beruhigung: Sie sind während der gesamten Untersuchung über eine Gegensprechanlage, eine Videokamera und außerdem über einen kleinen Signalgeber in Ihrer Hand mit uns verbunden.
Nach der Untersuchung
Nach der Untersuchung sollten Sie, falls Sie Kontrastmittel bekommen haben, reichlich trinken um die Ausscheidung desselben zu beschleunigen.
Auch sollten Sie bei Auftreten eines Hautausschlages, Erbrechen, Unwohlsein oder Schmerzen, auch Stunden nach der Untersuchung, unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
Kontakt
Ambulatorium für bildgebende Diagnostik
Ried im Innkreis GmbH
4910 Ried im Innkreis, Schlossberg 1a
Telefon: 07752 / 70110
Fax: 07752 / 70110-6660
e-Mail: info@mrt-ried.at
Internet: www.mrt-ried.at
Öffnungszeiten & Termine
Montag – Freitag: von 7.00 bis 18.30 Uhr
Vereinbaren Sie bitte Ihre Untersuchungstermine während der Öffnungszeiten